MBA trotz Finanzkrise
Trotz der weltweiten Finanzkrise ist das Interesse der Studenten am MBA-Studiengang der britischen OU (Open University) Business School anscheinend ungebrochen. Die OU Business School verzeichne, so heißt es in einer Pressemitteilung, in den letzten Monat
Donnerstag, 15 Januar, 2009
Trotz der weltweiten Finanzkrise ist das Interesse der Studenten am MBA-Studiengang der britischen OU (Open University) Business School anscheinend ungebrochen. Die OU Business School verzeichne, so heißt es in einer Pressemitteilung, in den letzten Monaten sogar einen Aufwärtstrend: In den kontinentaleuropäischen Ländern, so auch in Deutschland und Österreich, sei ein beträchtlicher Anstieg von Anfragen, individuellen Beratungsgesprächen und Teilnehmern an Informationsveranstaltungen verzeichnet worden.
Nach Informationen der OU Business School sind sind die neuen MBA-Immatrikulationen im Vergleich zum Vorjahr besonders in den ost- und westdeutschen Bundesländern sehr stark (bis zu 30 Prozent) angestiegen. In Süddeutschland blieb die Bewerberentwicklung stabil. Für das gesamte Geschäftsjahr haben sich die MBA-Einschreibungen an der OU Business School in Deutschland auf hohem Niveau behauptet.
Der eine oder andere neue MBA-Student habe zwar seine Stelle verloren oder hege solche Befürchtungen. "Aber es sind beileibe nicht nur Ex-Banker, die jetzt einen MBA machen wollen", sagt Tristan Sage, OU Business School Repräsentant. "Die neuen MBA-Studenten sind vornehmlich berufstätig, viele Naturwissenschaftler, Ingenieure und Personal-Manager. Sie wollen sich, ohne ihren Job aufgeben oder ins Ausland umziehen zu müssen, fundierte internationale Managementfähigkeiten aneignen. Zudem möchten sie für ihre Arbeitgeber mit einer akkreditierten Managerzusatzqualifikation wertvoller sein oder ihre Stelle sichern."
Ein Standortwechsel des eigenen Unternehmens oder ein beruflich bedingter Umzug ist dabei kein Hinderungsgrund für die Fortsetzung des MBA-Fernstudiums an der OU. Denn die Studenten können das Studium an jedem Ort und zu jeder Zeit mit nur geringer Präsenzpflicht fortsetzen. Tutorien finden in vielen Städten Deutschlands, aber auch in 70 Ländern mit insgesamt 43.000 OU Business School Studienkollegen statt. Die meisten Studenten schließen ihren MBA in 2 1/2 bis drei Jahren ab. Es besteht jedoch grundsätzlich die Möglichkeit, sich bis zu zehn Jahre Zeit zu lassen.
Möglicherweise kann ein MBA-Studium jetzt helfen, Karrierechancen zu vergrößern. Gerade in Zeiten, in denen die Stellenmärkte unattraktiv sind und sich viele in Warteposition befinden, aber auf keinen Fall eine Jobalternative verpassen möchten, werde erfahrungsgemäß eine Fortbildung gerne genutzt, um den eigenen Marktwert zu steigern, berichtet Richard Wheatcroft, Master Programme Director an der Open University Business School in Milton Keynes.