CHE-Ranking BWL: WHU vorne dabei

Die "WHU Vallendar Otto Beisheim School of Management" ist laut CHE-Ranking 2008 eine der forschungsstärksten Hochschulen Deutschlands im Bereich Betriebswirtschaftslehre. In sieben von acht Kategorien belegt die WHU Spitzenplätze - ein Ergebnis, das nur

Dienstag, 13 Januar, 2009

Die "WHU Vallendar Otto Beisheim School of Management" ist laut CHE-Ranking 2008 eine der forschungsstärksten Hochschulen Deutschlands im Bereich Betriebswirtschaftslehre. In sieben von acht Kategorien belegt die WHU Spitzenplätze - ein Ergebnis, das nur noch zwei weitere der insgesamt 69 untersuchten Hochschulen vorweisen können: Die Uni Erlangen-Nürnberg und die Uni Mannheim. Keine der im Ranking aufgeführten Forschungsinstitutionen erreichte in allen Bereichen die volle Punktzahl.

Das Studienangebot der WHU (Wissenschaftliche Hochschule für Unternehmensführung) umfasst ein Bachelor- und Masterprogramm, ein Vollzeit-MBA-Studium, das Kellogg-WHU Executive MBA-Programm und den Bucerius/WHU Master of Law and Business (MLB).

In Bezug auf die Reputation belegte die WHU allerdings nur Rang 10. Hier führen die Uni Mannheim, die LMU München und die Uni Köln. Die Reputation floss nicht ins Ranking ein, sondern ist als Vergleichswert gedacht.

Das CHE (Centrum für Hochschulentwicklung) hatte das Fach Betriebswirtschaftslehre zuletzt 2005 untersucht und die Daten 2008 aktualisiert. Grundlage sind dabei Erhebungen aus dem Zeitraum 2004 bis 2006.

Stark bei Publikationen und Promotionen

Das Ranking bewertet unter anderem die Publikationsaktivitäten der Hochschulen im betrachteten Zeitraum. Bei den innerhalb Deutschlands veröffentlichten Fachbeiträgen liegt die WHU in der Spitzengruppe auf Platz zwei. Auf Platz eins findet sich die Uni Mannheim, auf Platz 3 die Uni Saarbrücken. Bei den insgesamt im internationalen Bereich publizierten Beiträgen liegt die WHU auf Rang sechs. Führend sind hier die TU Berlin, die Uni Frankfurt am Main und die Uni Duisburg-Essen.

Was die Höhe der eingeworbenen Drittmittel angeht, braucht die WHU den Vergleich mit den Wettbewerbern ebenfalls nicht zu scheuen: Im Bereich "Drittmittel je Wissenschaftler" findet sie sich auf den vorderen Rängen wieder. Zur Einordnung: Im Bereich "Drittmittel pro Jahr" führt die EBS Oestrich-Winkel vor der TU München und der Uni Witten-Herdecke. Im Bereich "Drittmittel je Wissenschaftler" liegt die Uni Witten-Herdecke an der Spitze, vor der Uni Duisburg-Essen und der TU München.

Ganz ähnlich sieht es bei den Promotionen aus. Hier erzielt die WHU mit Rang vier (von 63 aufgeführten Hochschulen) ein sehr gutes Ergebnis. Wenn man die Zahl der Promotionen je Professor betrachtet, belegt die WHU sogar den dritten Platz. In Bezug auf die Kategorie "Promotionen pro Jahr" liegen die EBS Oestrich-Winkel, die Uni Erlangen-Nürnberg und die LMU München an der Spitze. Bei "Promotionen je Professor" sind nur Erlangen-Nürnberg und Rostock vor der WHU zu finden.

Nach 2005 konnte sich die WHU damit erneut als forschungsstarke Hochschule positionieren. So soll es weitergehen: Laut einer Pressemitteilung will die Hochschule bis 2011 die Zahl ihrer Lehrstühle von derzeit 22 auf 30 ausbauen. Darunter sollen, so heißt es, vorrangig BWL- und eventuell auch VWL-Lehrstühle sein.