Jeder Student wird früher oder später mit einem Auswahlverfahren konfrontiert werden - bei der Bewerbung um ein Studienfach, um ein Stipendium, einen Praktikumsplatz, ein Auslandsstudium oder in jedem Fall bei dem Schritt in das Erwerbsleben.

Auswahlkriterien

Mit dem Wintersemester 2005/2006 wurde den deutschen Hochschulen das Recht eingeräumt, neben der Abiturdurchschnittsnote eigene Kriterien für die Zulassung von Bewerbern aufzustellen. Den Hochschulen geht es insbesondere darum Qualität und Potenzial der Bewerber zu erkennen.

Die zugrundegelegten Maßstäbe können unterschiedlich sein. Die Gestaltung des jeweiligen Auswahlverfahrens kann ebenfalls unterschiedlich ausfallen:

Eignungstests für das angestrebte Studium und/oder Vorstellungsgespräche gehören zu den gängigen Verfahren. Die Noten bestimmter Schulfächer werden einer Gewichtung unterzogen, die sich je nach Fach oder Hochschule unterscheidet, Berufserfahrung kann in die Bewertung einbezogen werden.

Einsatz von Auswahlverfahren

Allgemein bleibt der Abiturdurchschnitt der am stärksten gewichtete Faktor, gefolgt von den Faktoren "angesammelte Wartezeit" und "Berufserfahrung".

Auswahlverfahren werden nur für zulassungsbeschränkte Fächer eingesetzt, allerdings sind das knapp die Hälfte aller Studiengänge. Handelt es sich um eine örtliche Zulassungsbeschränkung, dann wendet die betreffende Universität ihr eigenes Auswahlverfahren an.

Handelt es sich um eine bundesweite Zulassungsbeschränkung (Biologie, Medizin, Tier- und Zahnmedizin, Psychologie, Pharmazie) läuft die Bewerbung über die ZVS. Auch hier können die Hochschulen 60% der freien Plätze nach einem internen Auswahlverfahren vergeben.

Tipp der Redaktion

Auf manche Auswahlverfahren kann man sich vorbereiten. Mit Fachliteratur und gewissenhafter Recherche lassen sich manche Hürden einfacher nehmen. Insbesondere bei Einstellungstests und Bewerbungsgesprächen sollte man sich auf bestimmte Fragen und Situationen einstellen.

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