Bundesinnovationspreis an Würzburger MBA-Studenten
Der Ebola-Virus hat einem Master-Studenten auf Umwegen nun den Bundesinnovationspreis eingebracht.
Freitag, 1 April, 2016
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Der Ebola-Virus hat einem Master-Studenten auf Umwegen nun den Bundesinnovationspreis eingebracht. Da Ärzte in den betroffenen Gebieten dringend Strom für die medizinische Behandlung der Ebola-Patienten benötigten, entstand eine mobile Steckdose.
Unternehmer, Arzt und Student
Ein Unternehmer, der mit einem Arzt befreundet war, befand sich auf der Suche nach einer Lösung mit mobilen Solarzellen, als er an der FH Würzburg-Schweinfurt den MBA-Studenten Rafiq Iqbal kennen lernte. Iqbal war von der Idee des mobilen Energiespeichersystems mit Steckdose begeistert, half bei der Optimierung der Idee und schrieb sogar seine Masterarbeit zum Thema „Marketing strategy to enter the Indian e-generator market“ zum Teil über die mobile Steckdose.
Fortschritt und Umweltschutz gegen Armut
Dieser Energiegenerator gewann anschließend den Innovationspreis der Bundesregierung. Während die Inspiration von den Ebola-Gebieten in Afrika stammt, ging Iqbal in seiner Arbeit besonders auf den indischen Markt ein. Er sieht großes Potential im indischen Markt und schreibt der Energieversorgung eine entscheidende Rolle im Kampf für Bildung und gegen Armut zu. Bisher findet die Energieversorgung in dem rasch aufstrebenden Land aber weitestgehend mit Kohle oder durch Dieselgeneratoren statt. Ein solarbetriebener, mobiler Energiespeicher könnte hier Fortschritt mit Umweltschutz vereinen.